In Paragraph 1 des KJHG steht, dass jedes Kind das Recht hat, zu einer selbstverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Person erzogen zu werden. Damit ist das Feld des sozialen und emotionalen Lernens gänzlich umfasst, denn um dahin zu gelangen, bedarf es mehrerer Kompetenzen. So ist es zum Beispiel wichtig, Konflikte angemessen lösen zu können. Konflikte kann man dann einvernehmlich lösen, wenn man weiß, wie man seine eigenen Gefühle einschätzen und kontrollieren kann, damit die Situation nicht eskaliert. Auf der anderen Seite muss man die Regeln des sozialen Miteinanders beachten, das Recht der anderen Person auf eigene Meinung akzeptieren lernen und wissen, dass nicht jeder Streit “mit einer Prügelei” enden kann.

Soziales und emotionales Lernen umfasst also mehrere Ebenen. Es will den Kindern vermitteln, was Gefühle sind und wie man mit den verschiedenen Gefühlen umgehen kann. Dabei sollen sie lernen, welche Fähigkeiten sie besitzen und wie sie diese für die Gemeinschaft einsetzen können, ebenso wie sie erfahren sollen, dass ein soziales Miteinander für alle förderlich ist. Dabei kommt es auf viele Qualifikationen an, die auch im weiteren Verlauf des Lebenswegs von hoher Bedeutung sind. Teamfähigkeit ist gefragt, ebenso wie Kooperationsbereitschaft und die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung. Dabei können Kinder diese Eigenschaften auf verschiedene Art und Weise erlernen. In Workshops können sie erfahren, welche Gefühle sie haben und wie man mit diesen umzugehen lernt. Verhaltenstrainings vermitteln Kompetenzen des sozialen Miteinanders und Kooperationsspiele zeigen, dass eine helfende Hand immer da ist, wenn man sie braucht und dass man manches nur gemeinsam schafft.

Die Schulsozialarbeit an der Schwarze-Heide-Schule hat sich zur Aufgabe gesetzt, seinen Beitrag zu diesem Erziehungsauftrag zu leisten und die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer sozialen und emotionalen Kompetenz zu fördern. Durch Projekte, Workshops und verschiedene Angebote sollen sie erfahren, dass aus “Ich” und “Du” auch immer ein “Wir” werden kann. Und sollen so auf die späteren Aufgaben im Leben optimal vorbereitet werden.