Kinder werden heutzutage schon früh mit Medien konfrontiert. In nahezu jedem Haushalt stehen Fernseher, viele Kinder haben Spielekonsolen oder einen eigenen Computer. Auch der Siegeszug des Internets macht vor den Kindern nicht Halt. Viele Schüler und Schülerinnen nutzen das Internet so selbstverständlich wie alle anderen Medien. Sie surfen, spielen, chatten, verabreden sich mit Freunden oder melden sich mit sozialen Profilen in unterschiedlichen Netzwerken an. Dabei stellt das Internet Eltern, ErzieherInnen und PädagogInnen vor neue Herausforderungen. Durch die Anonymität des Netz und den schnellen Zugriff- und Mißbrauchsmöglichkeiten auf Daten von nahezu jedem Computer der Welt, ist es besonders wichtig, Kinder frühzeitig mit den Chancen und Risiken des Internets und anderer Medien vertraut zu machen.
Die Erziehung zur Medienkompetenz umfasst nach Dieter Baacke die vier Dimensionen der Medienkritik, der Medienkunde, der Mediennutzung und der Mediengestaltung. Verkürzt gesagt geht es darum, den Kindern beizubringen, welche Medien es gibt, wie man sie nutzt, wie man sie gestalten kann und welche Risiken und Gefahren sie mit sich bringen. Da Kinder alltäglich mit Medien hantieren, setzt der pädagogische Auftrag direkt an der Lebenswelt der Heranwachsenden an.
Die Schulsozialarbeit der Schwarze-Heide-Schule will den Auftrag zur Erziehung zur Medienkompetenz aufnehmen und diese durch verschiedene Projekte und Angebote gezielt fördern. Dabei geht es vor allem darum, die Kinder frühzeitig für Themen wie das Recht am eigenen Bild und den Datenschutz zu sensibilisieren und somit das soziale Miteinander – auch im Netz – zu stärken. Medienpädagogik ist somit ein weiterer Baustein, um den Kindern das Recht auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu ermöglichen.